Das RömerMuseum liegt im „Archäologischen Park Xanten“, der als bedeutender römischer Fundort nördlich der Alpen in Europa gilt. Der Museumsneubau ergänzt den in den 90er Jahren erstellten Thermenschutzbau, sodass die gesamte römische Bäderanlage als Baukörper wieder zu erfahren ist. Der Entwurf des Neubaus beruht auf dem Konzept den Besuchern mit modernen Mitteln die gewaltigen Dimensionen der alten Basilika zu vermitteln. Daher sind alle Ausstellungsebenen als ein sich im Raum entwickelndes Flächenkontinuum in den Raum frei ‚eingehängt‘, somit bleibt das Gesamtvolumen für den Besucher von jeder Ebenen aus erlebbar. Der große Innenraum stellt die historische Raumproportion dar und gründet auf den historischen Mauern. Die perspektivische Verdichtung der Rahmen erinnert bei Betreten des Museums an den ursprünglich massiven Raum, der sich beim Durchschreiten öffnet. Die den Raumeindruck prägenden Rahmen wurden mit 110 cm Tiefe und 35 cm Breite des Kastenprofils überdimensioniert während vertikal angeordnete Paneele mit integrierten Verglasungen die Außenhülle des Museums bilden, letztere wurden von dem Künstler Thomas Weil gestaltet. Die Entwicklung der Ebenen in die Höhe sind als begehbares „Zeitband“ zu erfahren und unterstützt die Ausstellung als eine Geschichtsreise durch die Epoche der Römer in Xanten.
- Fertigstellung
- 2008
- Leistungsphasen
- 1-8
- Bauherr
- Landschaftsverband Rheinland
- Flächen
- BGF 4.873 m² | BRI 43.735 m³
- Wettbewerb
- 1. Preis
- Auszeichnungen
- 2011 - Piranesi Prix de Rome 2011, Nominierung 2010 - BDA Auszeichnung Guter Bauten Linker Niederrhein, Anerkennung 2008 - best architects, label best architects 09
- Projektnummer / Copyright
- © GATERMANN + SCHOSSIG