Für einen Kölner Hersteller von Aluminiumkoffern wurde ein Gebäude für Produktion, Lager und Verwaltung errichtet, das - als aluminiumverkleidetes Hallensystem mit zwischengekoppelten Glaselementen ausgeführt - die Corporate Identity der Firma transportiert und im Falle einer Betriebserweiterung konzeptionell ausbaufähig ist. Das entwickelte System ist mit einer Eisenbahn vergleichbar, da die Verwaltung quasi als Lokomotive zur Straßenseite ausgerichtet ist, während die Cafeteria samt Sozialräumen den Tender bilden und Produktion und Lager als Wagen angehängt sind. Jeder Bauteil ist mit einer seiner Funktion entsprechenden Fassade versehen. Die Hallen sind als hoch isolierende Hüllen ausgeführt, die transparenten Fassadenbereiche dienen der Tageslichtzufuhr. Etliche Fassadendetails, wie die bündig eingebauten Fensterrahmen oder die als Kugelkalotten gefertigt Ecken, wurden hierfür neu entwickelt.
- Fertigstellung
- 1. BA 1986, 2. BA 1987, 3. BA 1993
- Bauherr
- Rimowa Kofferfabrik GmbH, Köln
- Projektpartner
- Bürogemeinschaft Dahlbender-Gatermann-Schossig
- Flächen
- BGF 2.041 m² | BRI 11.590 m³
- Auszeichnungen
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1987 - Deutscher Architekturpreis 1987
1988 - Förderpreis des Landes NRW für junge Künstler
1989 - Bundeswettbewerb Industrie, Handel und Handwerk im Städtebau, Silberplakette
1989 - Vorbildliches Bauwerk im Lande NRW - Projektnummer / Copyright
- 106