Die Haupterschließung der fünfgeschossigen Magistrale mit Zugängen an ihren Endpunkten und fünf durchgesteckten Büroriegeln bildet als hochgedämmtes Rückgrat den baulichen Schutz nach Norden. Gleichzeitig dient der notwendige Erschließungstrakt dank seiner besonderen räumlichen und künstlerischen Qualitäten (Thomas Weil) als urbaner Kommunikationsraum und Pausenzone. Nach Süden öffnet sich die Anlage über die gläsernen inneren Straßen der Magistrale mit Blick in die grünen Höfe, in die sich auch die in der Regel ost-west-orientierten, natürlich belichteten und belüfteten Büros orientieren – unabhängig von allen künftigen Nachbarbebauungen. Im Erdgeschoss wird die strenge, nur in der Länge der Bürotrakte variierte Binnenstruktur durch eine Sonderform für die Kantine unterbrochen, die die Außenbereiche und Wasserflächen über Terrassendecks einbezieht. Die weitgehende Flexibilität des Flächenanspruchs beruht auf der Abtrennbarkeit einzelner Büroriegel für externe Mieter beziehungsweise auf der Verlängerung der Büroriegel nach Norden, auf das Stellplatzgelände. Das konstruktive System der weitgehend gleichwertigen Bürozonen ermöglicht alle Nutzungstypen, vom Einzelbüro über Kombi-Büros bis zum Großraum. Dies ist bemerkenswert, weil die Postbank dadurch mit diesem Bau ihre Baukosten erstmalig auf das Niveau von Industriebauten absenken konnte.
- Fertigstellung
- Juni 1998
- Leistungsphasen
- 1 - 8
- Bauherr
- Postbank AG , vertr. durch Postbank Immobilien- und Baumanagement AG
- Flächen
- BGF 25.900 m² | BRI 98.000 m³
- Auszeichnungen
- 1999 Lichtarchitekturpreis, bes. Anerkennung 1996 Photovoltaik in Gebäuden, engere Wahl
- Fotos
-
J. Willebrand
- Kenndaten
- 800 Mitarbeiter
- Projektnummer / Copyright
- © GATERMANN + SCHOSSIG