Die Nutzung des Gefahrenabwehrzentrum setzt sich aus der Kreisfeuerwehrzentrale; Katastrophenschutz und Kreisleitstelle zusammen. Hinzu kommen Teile der Verwaltung wie vorbeugender Brandschutz, sowie Teile des Gesundheitsamtes. Weiterhin bietet die Kreisfeuerwehrzentrale Möglichkeiten zur Übung und Ausbildung im Brandhaus oder der Atemschutzübungstrecke an. Die Hanglage des Grundstückes sowie der Anspruch eines Sicherheitsgebäudes mit hoheitlichen Aufgaben des Gefahrenabwehrzentrum erfordern eine kompakte Erschließung und eine introvertierte Anordnung der Funktionen. Resultat ist ein geschützter Hof, der von drei Riegel und dem Hang gebildet wird. Der dreigeschossige Riegel parallel zur Straße beherbergt die Leitstelle und die Durchfahrt zu dem Betriebshof. Werkstätten, Übungsbereiche und das Brandhaus werden über diesen zentralen Hof jeweils separat erschlossen. Hier sind auch die Tankstelle und die Anlieferung. Außerhalb des gesicherten Bereichs befinden sich die getrennten Eingänge der Tierseuchen-Logistik. Im südlichen Riegel liegt der Haupteingang zu den Schulungsbereichen, Kantine und der Verwaltung. Diese Raumabfolge kann gemeinsam oder getrennt genutzt werden und bietet so multifunktionale Verwendung.
- Bauherr
- Ennepe Ruhrkreis
- Auslober
-
Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis, Schwelm
- Projektpartner
- ARGE mit G-TEC Ingenieure GmbH (TGA), Hunsdorfer Consulting (Leitstellentechnik)
- Verfahren
- Verhandungsverfahren
- Flächen
- 17.900 m² BGF
- Wettbewerb
- 1. Preis
Das Gebäude wird als nachhaltiges und energieeffizientes Gebäude mit Energiestandart GEG 40 (45% besser als ENEV) geplant. Die Fassade ist eine Kombination aus Holz/Aluminiumkonstruktion, wobei die außenliegende Alubekleidung die Holzkonstruktion der Fassade schützt. Ein großer Teil der Baustoffe wird aus nachwachsenden oder recycelten Materialien bestehen und rückbaubar nach dem CRADLE to CRADLE Prinzip gestaltet werden. (Materialien werden nicht verklebt –um diese wieder zu verwenden). Alle Dächer werden großflächig extensiv begrünt und zusätzlich mit einer Retentionsschicht versehen, wobei einige mit einer Photovoltaikanlage bestückt werden. Die Identifikation der Besucher und Mitarbeiter soll durch ein in den Bau integriertes Kunstkonzept weiter unterstützt werden.