Für die Kreispolizeibehörde wurde ein offener Realisierungswettbewerb ausgelobt, aus dem das Büro GATERMANN + SCHOSSIG als Sieger hervorging. Die städtebauliche Situation zwischen Frankfurter Straße und Hopfengartenstraße ist derzeit durch eine heterogene Bebauung geprägt. Der Neubau für das Polizeipräsidium nimmt die vorhandene benachbarte Struktur aus dreigeschossigen Riegeln und freistehenden Gebäuden in ihren räumlichen Kanten und Gebäudehöhen auf.
Durch die Anordnung der Baukörper entsteht ein öffentlicher Platz an der Frankfurter Straße. Die beiden drei– bzw. viergeschosshohen Winkelbauten werden durch ein gläsernes Erschließungsbauwerk verbunden und fassen einen Innenhof. Das Gebäude wird maßgeblich von der modular aufgebauten Glasfassade geprägt. Durch die entsprechend der Raumaufteilung unterschiedlichen Fassadenelemente ergibt sich eine gleichermaßen homogene wie auch lebendige Fassade. Das transparente Foyer ist ein wichtiger Faktor für die Einbeziehung der Öffentlichkeit und die Möglichkeit sich über die Aufgaben der Polizei zu informieren. Der Publikumsverkehr im Eingangsbereich ist auf die angrenzende Wache ausgerichtet und wird von dort aus gesteuert. Die Wege zu den publikumsintensiven Bereichen sind klar ablesbar und möglichst kurz.
- Fertigstellung
- März 2006
- Leistungsphasen
- 1 - 4, Teile aus 5-8
- Bauherr
- BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, NL Bonn
- Auslober
- Land NRW, vertr. durch MSWKS/vert. durch Bez. Reg. Köln
- Projektpartner
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Brandi IGH, Köln (Statik + TGA)
Vollmer, Köln (Projektsteuerer)
Ingenieurbüro für Brandschutz Corall, Meerbusch (Brandschutz)
club L94, Köln (Landschaftsarchitekten)
- Flächen
- BGF: 9.200 m² | BGI: 31.400 m³
- Ort
- Siegburg NRW
- Wettbewerb
- offener Realisierungswettbewerb
- Fotos
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R.Rosenow
- Kenndaten
- ca 250 Arbeitsplätze, 90 Stellplätze