Zeichenhaft erhebt sich die Landschaft am Standort des Pumpwerks zu einem künstlichen, geometrischen Podest mit einer dreidimensionalen begehbaren Kunstwand samt Himmelsleiter als Abschluss. Das Pumpwerk aus symbolisch kohleschwarzem Beton und einem eingefrorenen Wasserfall aus goldfarbenen Metalleinschlüssen erfüllt nicht nur die Aufgabeeiner weithin wahrnehmbaren, signifikanten Landmarke, sondern bietet den Besuchern ein besonderes Erlebnis: den Einblick in die Technik und den Fernblick in die Wasser- und Uferlandschaft der Emscher. Natur ist hier nicht mehr ein Urzustand, sondern muss technisch aufwendig und künstlich– auch künstlerisch – zurückgewonnen werden. Die Installation richtet sich gegen die Verschmutzung der Gewässer (symbolisiert durch den Kontrast von Gold und Schwarz), aber auch gegen den Wildwuchs der Gewerbegebiete, von denen sich eines in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. Im Zentrum des Proszeniums öffnet sich der samtschwarze Beton und gibt hinter einer kreisrunden Absperrung Einblick in das eigentliche Pumpwerk, dessen Antriebs-Aggregate wartungsfreundlich in der Kunstwand gestapelt sind, die daneben auch Ausstellungsflächen bietet.
- Fertigstellung
- WBW 2005
- Auslober
- Emscher Genossenschaft
- Projektpartner
- Davids / Terfrüchte + Partner (Landschaftsplanung)
- Verfahren
- begrenzt offener Wettbewerb nach RAW
- Flächen
- BGF 1.300 m² (oberirdisch) | BRI 8.300 m³ (oberirdisch)
- Wettbewerb
- 4. Preis