Das neue Bundesministerium für Bildung und Forschung schließt den Spreebogen an städtebaulich dominanter Stelle. Nach Süden zur Spree, dem Bundeskanzleramt und den Abgeordnetenhäusern prominent ausgerichtet, begrenzt nach Norden die stark befahrene Hochbahnstrecke das Areal.
Der städtebauliche Ansatz geht davon aus, die Ausrichtung zur Spree zu stärken, kein Büro nach Norden zur Bahn zu orientieren und gleichwertige Arbeitsplätze zu attraktiven Außenräumen zu schaffen. Das Gebäude soll zudem als Bildungs- und Forschungsministerium Offenheit nach außen und innen signalisieren. Als Grundriß wurde deshalb eine Mäanderstruktur gewählt, die durch den Rhythmus der nach außen abwechselnd geöffneten und geschlossenen Gebäudeabschnitte den Blockcharakter des Umfeldes interpretierend aufnimmt, den Spreebogen schließt und so eine offene innere Struktur erzeugt. Die gläserne Eingangshalle unterstreicht diese Transparenz. Sie gliedert sich in den äußeren öffentlichen Bereich und den inneren Sicherheitsbereich, der auf der Spreeseite die Längsseite des Gebäudes erschließt. An dieser, von Ausblicken zur Spree und Einblicken in die zwei städtischen und drei grünen Höfe geprägten inneren Straße liegen die Sondernutzungen wie Kantine, Bistro, Konferenzbereich, Bibliothek und Ausstellungsfläche.
- Fertigstellung
- WBW 2011
- Bauherr
- Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BlMA)
- Nutzer
- Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
- Auslober
- Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BlMA)
- Projektpartner
- Projektentwickler Gesamtprojektleitung Hochtief PPP Solutions GmbH Hochtief Construction AG (Statik) Ebert-Ingenieure GmbH (TGA) Kress + Adams (Lichtplanung)
- Verfahren
- Verhandlungsverfahren
- Flächen
- BGF 52.000 m² | BRI 203.000 m³
- Ort
- Berlin
- Wettbewerb
- 1. Stufe 1. Preis - 2. Stufe 2. Preis
- Projektnummer / Copyright
- 616